Obwohl der späte Freitagabend kein einfacher
Sendeplatz ist, hat sich die 2009 vom Stapel gelaufene „heute-show“
zur Kult-Comedysendung gemausert. Am 15. Juli erscheint das Buch zur
Show. Im Gespräch mit der in Bielefeld erscheinenden Neuen
Westfälischen (Freitagasausgabe) sprach Moderator Oliver Welke, neben
Morten Kühne Autor der Sendung und des Buchs, über das Format.
„Satire kann man nicht mit gebremstem Schaum machen. Ich wünschte,
ich könnte Heldengeschichten erzählen, davon, wie wir uns gegen einen
vorsichtigen Sender durchsetzen mussten, aber die haben uns von
Anfang an machen lassen. Selbst wenn Politiker weiter oben angerufen
haben sollten, was ich nicht weiß, ist dieser Druck nie an uns
Künstler weitergereicht worden. Man hat uns immer den Rücken frei
gehalten. In der Beziehung ist das ZDF also viel cooler, als die
Leute denken“, sagte Welke dem Blatt. „Ich hab– noch nie die Illusion
gehabt, dass man mit Fernsehen etwas verändern kann. Den Anspruch hat
keiner von uns. Wir beobachten einfach und haben Spaß am Kommentieren
und sind in erster Linie eine Unterhaltungssendung mit politischen
Themen. Man darf sich nicht mehr Bedeutung geben als man hat“, so der
heute-show-Moderator.
Pressekontakt:
Neue Westfälische
News Desk
Telefon: 0521 555 271
nachrichten@neue-westfaelische.de