Bielefeld. Elmar Brok (CDU) Chef des Auswärtigen
Ausschusses im Europa-Parlament, wirft CSU-Generalsekretär Alexander
Dobrindt vor, mit seinen Äußerungen über Griechenlands angeblich
bevorstehenden Euro-Austritt den Geldfluss nach Hellas zu verhindern.
„Was Dobrindt sagt, ist ein Investitions-Verhinderungsprogramm“,
sagte Brok der in Bielefeld erscheinenden Neuen Westfälischen
(Dienstagsausgabe) „Dieses ganze Gerede über einen Austritt führt
doch dazu, dass niemand mehr in Griechenland investieren will“. Ob
er Dobrindt, der auch EZB-Präsdient Mario Draghi als „Falschmnünzer“
bezeichnet hatte, als Generalsekretär weiter für tragbar hält, wollte
Brok nicht eindeutig beantworten: „Das sind Parteigeschichten, da
mische ich mich nicht ein“. „Aber ich glaube, dass die Europapolitik
nicht nach den Methoden des Wahlkampfs gemacht werden kann. Eine
kommende Landtagswahl darf nicht dazu führen, dass jemand Äußerungen
macht, die unverantwortlich sind. Wir müssen anerkennen, dass Länder
wie Italien, Spanien und auch Griechenland ungeheure Leistungen
unternehmen. Völker darf man nicht abwatschen und in Kollektivschuld
stellen“, ergänzte der CDU-Europapolitiker.
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