So wird das nicht weit tragen. Kurz nach dem
Rücktritt Christian von Boettichers von allen CDU-Spitzenämtern in
Schleswig-Holstein ringt die Union im Norden um einen Blitzneustart.
Der ausgeguckte Fraktionschef, Arp, sagt aber vorsorglich, er
kandidiere nur, wenn es keinen Gegenkandidaten gebe. Was ist das für
ein Demokratieverständnis? Eine offene Diskussion mit
Abstimmungsalternativen ist in einer gesunden Demokratie viel besser
als den Kandidaten auszukungeln. Anschließend muss eine Fraktion oder
eine Partei bei aller internen Konkurrenz nur wieder vernünftig
zusammenarbeiten können. Das aber ist in der Nord-CDU nicht der Fall.
Neid und Missgunst haben Tradition. Warum wurde beispielsweise die
Liebesaffäre um Christian von Boetticher gerade jetzt bekannt? Böser
Verdacht: Der Heckenschütze sitzt in den eigenen Reihen. Also hilft
nur gründliches Aufräumen. Das jedoch ist in der Politik schwer, wie
übrigens auch der Fall von Ex-Ministerpräsidentin Heide Simonis (SPD)
zeigt. Der ist auch nicht aufgearbeitet und behindert die
Sozialdemokraten noch heute. Ebenfalls in Schleswig-Holstein.
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