Bielefeld. Martin Müller, Vorsitzender des
Bundesverbands der Lebensmittelkontrolleure, fordert angesichts der
jüngsten Fälle von PCB-belasteten Hühnereiern lückenlose Tests des
Areals, auf dem Freilandbetriebe angesiedelt würden. „Das hat man
nicht genügend auf dem Schirm gehabt“, sagte Müller der in Bielefeld
erscheinenden Tageszeitung Neue Westfälische (Samstagausgabe) „Es
müssen Bodenproben im vorhinein genommen werden“, forderte Müller.
Betriebe müssten zudem stets eigene Kontrollen vornehmen. Müller
setzte sich erneut für ein dichteres Kontrollnetz ein. „Ich fordere
seit zehn Jahren, dass wir bundesweit 1.500 mehr
Lebensmittelkontrolleure brauchen.“ Christiane Groß, Sprecherin der
Organisation Foodwatch, kritisierte, dass die Tests bei Futtermitteln
so verwässert worden seien, „dass sie in der geltenden Form unwirksam
sind“.
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