Der Atomexperte der Linksfraktion im Bundestag,
Hubertus Zdebel, hat Zweifel am Sinn der Endlagerkommission geäußert.
„Wenn sich herausstellt – wie viele schon befürchten -, dass diese
Kommission eine Alibi-Kommission wird, dann werde ich sicherlich
nicht dazu beitragen“, sagte Zdebel im Interview mit der in Berlin
erscheinenden Tageszeitung „neues deutschland“ (Donnerstagausgabe).
Zdebel wird der 33-köpfigen Kommission angehören, über deren
Einsetzung der Bundestag am Donnerstag entscheiden soll. Die zwei
Plätze, die den Umweltverbänden und der Anti-AKW-Bewegung vorbehalten
sind, bleiben vorerst unbesetzt. Zdebel äußerte Verständnis für
dieses Vorgehen: Man müsse sich „die Zeit nehmen, eine breite
öffentliche Debatte zu führen und die Umweltverbände auf Augenhöhe
einzubinden“.
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