Brandenburgs Justizminister Volkmar Schöneburg
(LINKE) verteidigt seinen Gesetzentwurf für den Jugendarrest gegen
den Vorwurf, er plane einen „Kuschelarrest“. Dieser Vorwurf sei
„blanker Populismus“ sagte er im Interview mit der Tageszeitung
„neues deutschland“ (Montagausgabe). Der Anwurf gehe „von der
Fehlannahme aus, dass mehr Härte auch mehr Effizienz in der
Zurückdrängung der Jugendkriminalität bringe“. Im Übrigen habe die
angestrebte Auseinandersetzung mit der Tat und das soziale Training
im Arrest nichts mit Kuscheln zu tun. „Die Arrestzeit muss zu einer
intensiven pädagogischen Arbeit mit dem Jugendlichen genutzt werden,
um nach neuen Wegen für ein Leben ohne Straftaten zu suchen.“
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