Die als „Castorparkplatz“ ausersehene Gemeinde
Philippsburg in Baden-Württemberg kündigte am Dienstag juristische
Schritte für den Fall an, dass Castoren in den Ort kommen sollten.
Falls alle rechtlichen Möglichkeiten ausgeschöpft sein sollten und
tatsächlich ein Atommülltransport anrolle, »werden wir uns auch mit
zivilem Ungehorsam zur Wehr setzen«, sagte Bürgermeister Stefan
Martus (CDU) der in Berlin erscheinenden Tageszeitung „neues
deutschland“ (Mittwochausgabe). Mehrere Bundesländer befinden sich
derzeit im Streit mit Bundesumweltministerin Barbara Hendricks (SPD).
Deren zusammen mit den großen Energieversorgern getroffene
Entscheidung, dass die demnächst ankommenden Castorbehälter aus dem
Ausland auf vier Bundesländer verteilt werden sollen, sorgt in
verschiedenen Regionen für deutlichen Unmut.
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