neues deutschland: Geschäftsführer der BUKO Pharma-Kampagne: Teure Arzneimittel fördern kriminelles Handeln

„Medikamentenfälschungen gefährden vor allem die
Gewinne der Markeninhaber, Substandard-Produkte gefährden die
Patienten“, erklärte Christian Wagner-Ahlfs, Geschäftsführer der BUKO
Pharma-Kampagne im Interview mit der in Berlin erscheinenden
Tageszeitung „neues deutschland“ (Freitagausgabe).
Substandard-Produkte wie das aktuell zurückgerufene, verunreinigte
Blutdruckmittel Valsartan aus chinesischer Herstellung entstünden zum
Beispiel dann, wenn so günstig wie möglich produziert werden soll.
Wenn dann die Qualität sinke, müssten dafür auch hiesige Hersteller
in die Pflicht genommen werden, die in Asien produzieren lassen oder
von dort Wirkstoffe beziehen. „Und wir brauchen eine größere Zahl an
Produzenten, auch in Deutschland“, so Wagner-Ahlfs. Als Hauptursache
für aktuelle Problem in der Medikamentenversorgung nannte er teure
Arzneimittel, durch die kriminelles Handeln noch gefördert würde. Der
Pharma-Kritiker forderte zudem die Verstärkung der Aufsicht in den
Haupterzeugerländern Indien und China.

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