Die Grünen-Politikerin Tabea Rößner setzt sich für
eine Reform der Schufa ein. „Für Verbraucherinnen und Verbraucher ist
es undurchsichtig, woher die Daten von Auskunfteien wie der Schufa
stammen, an wen sie gegangen sind und bei welchen Firmen sie überall
gespeichert sind“, schreibt die Verbraucherschutzexperin in einem
Gastbeitrag für die in Berlin erscheinende Tageszeitung „neues
deutschland“ (Mittwochausgabe). Das Problem seien das
Diskriminierungspotenzial, das in den Schufa-Datensätzen stecke, und
die Frage, inwieweit die Schufa-Algorithmen über gesellschaftliche
Teilhabe entscheide.
Seit Jahren forderten die Grünen, dass Auskunfteien nur Daten
speichern dürfen, die für die Bonitätsauskunft zwingend erforderlich
sind, so Rößner. Betroffene müssen Daten leichter als bisher
korrigieren lassen können. „Außerdem verlangen wir eine stärkere
Kontrolle durch die Aufsichtsbehörden. Denn Algorithmen wie die der
Schufa müssen diskriminierungsfrei, korrigierbar und überprüfbar
sein.“
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