neues deutschland: Leiharbeitsfirmen zahlten erst 91,6 Millionen Euro an Sozialkassen

Noch immer schulden Leiharbeitsfirmen den
Sozialkassen rund 146 Millionen Euro. Von den insgesamt rund 238
Millionen Euro, die an Nachforderungen der Sozialkassen im Raum
stehen, haben die Leiharbeitsfirmen bis zum 30. November erst
91.587.573,33 Euro zurückgezahlt. Das berichtet die in Berlin
erscheinende Tageszeitung „neues deutschland“ (Donnerstagausgabe)
unter Berufung auf Kreise vom Spitzenverband der Gesetzlichen
Krankenversicherung (GKV).

Weil die Unternehmen über 200.000 Beschäftigten Niedriglöhne auf
der Basis eines im Jahr 2010 für ungültig erklärten Tarifvertrages
des Gewerkschaftsdachverbandes CGZP bezahlt hatten, führten sie auch
zu geringe Beiträge etwa an die Deutsche Rentenversicherung oder die
Krankenkassen ab. Noch immer sind rund 600 Klagen von
Leiharbeitsfirmen gegen die Nachforderungen anhängig.

Für den heutigen Mittwoch wird erstmals eine höchstinstanzliche
Entscheidung vom Bundessozialgericht in Kassel erwartet.

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