Hoffnung für die verbliebenen Bewohner in den vom
Abriss bedrohten Häusern in der Treptower Beermannstraße: Das
Berliner Verwaltungsgericht hat den Eilantrag eines Mieters gegen
seine drohende Räumung angenommen und die Senatsbauverwaltung
gebeten, von einer Vollstreckung der Räumung bis vorerst abzusehen.
Das berichtet die Tageszeitung »neues deutschland« (Dienstagausgabe).
Die Häuser Beermannstraße 20 und 22 sollen für die Verlängerung der
Autobahn A100 von Neukölln nach Treptow weichen.
Allen Mietern wurde gekündigt, doch einige weigern sich, ihre
Wohnungen zu verlassen, da sie keinen gleichwertigen Ersatz gefunden
haben und die Hilfsangebote des Senats aus ihrer Sicht unzureichend
waren. Der klagende Mieter will die Bereitstellung einer adäquaten
Ersatzwohnung erreichen. Bis zu einer Entscheidung des Gerichts
sollen die Vorbereitungen für den Abriss, der für das Frühjahr 2015
geplant war, ausgesetzt werden. Ein Verhandlungstermin steht noch
nicht fest. Laut Senat läuft das sogenannte Enteignungsverfahren
gegen die verbliebenen Mieter aber weiter. An dessen Ende könnte die
Zwangsräumung stehen.
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