Obwohl Bundesinnenminister Friedrich (CSU) in der vergangenen Woche erklärte, die gegen Muslime gerichtete „Vermisst“-Anzeigenkampagne zu verschieben, ist die Kampagne gestartet. Christine Buchholz, Mitglied des Geschäftsführenden Vorstands der Partei DIE LINKE erklärt dazu:
Es ist beschämend, dass Bundesinnenminister Friedrich seine rassistischen Postkarten- und Plakatkampagen unter anderem in Köln in der Straße startet, in der 2004 ein Bombenanschlag der NSU-Terrorgruppe die türkischen Anwohner in Angst und Schrecken versetzte. Friedrich will um jeden Preis von der Verstrickung seiner Geheimdienste in den Skandal um die Naziterrorzelle NSU ablenken. Statt diese aufzuklären schürt Friedrich rassistische Vorurteile gegen die in Deutschland lebenden Muslime. Er unterstellt dem Islam als Religion, Terrorismus und Radikalisierung zu nähren.
Migranten und Muslime sind zu Recht wütend und enttäuscht über den Umgang der Bundesregierung mit den NSU-Morden. Sie sind nicht nur Opfer des Nazi-Terrors, sondern werden auch noch mit der rassistische Kampagne des Innenministers beleidigt.
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