AfD-Politikerin von Storch verteidigt Tweet über
Muslime: Wir müssen Probleme beim Namen nennen
Vize-Fraktionsvorsitzende kritisiert „politische Korrektheit“ und
„geschönte Kriminalstatistiken“
Osnabrück. Die AfD-Spitzenpolitikerin Beatrix von Storch hat sich
in der Debatte um ihren gelöschten Tweet gegen Kritik verteidigt. Die
stellvertretende Vorsitzende der AfD-Bundestagsfraktion sagte der
„Neuen Osnabrücker Zeitung“ (Mittwoch): „Die politische Korrektheit
hat dazu geführt, dass viele, ernste Probleme nicht mehr beim Namen
genannt werden.“ Von Storch forderte: „Es ist Zeit, dass wir in der
öffentlichen Debatte die Probleme wieder beim Namen nennen, ohne
Anzeige und ohne Zensur.“
Von Storch warf den etablierten Parteien vor, den Bürgern „Sand in
die Augen zu streuen und zu versuchen, die massive Verschlechterung
der Sicherheitslage zu vertuschen“. Die AfD-Politikerin sprach von
einem „Asyldesaster“ unter Kanzlerin Angela Merkel, dessen
„gravierende Folgen schön geredet werden“. „Das fängt bei geschönten
Kriminalstatistiken an und reicht bis zum Verschweigen schwerer
Gewaltverbrechen in den öffentlich-rechtlichen Medien“, so von
Storch.
Von Storch hatte sich im Kurznachrichtendienst Twitter aufgeregt,
dass die Kölner Polizei ihre Grüße und Informationen zum
Silvesterabend nicht nur in deutscher, französischer und englischer,
sondern auch in arabischer Sprache veröffentlicht hatte. Die
stellvertretende Fraktionsvorsitzende stellte die Frage, ob es der
Polizei wohl darum gehe, muslimische „Männerhorden“ zu besänftigen.
Der Account der AfD-Politikerin war vom Kurznachrichtendienst
daraufhin für zwölf Stunden mit Verweis auf einen „Verstoß gegen
Regeln über Hass-Inhalte“ gesperrt worden.
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