Handwerk begrüßt Einwanderungsgesetz als
„richtig und gut“
Generalsekretär Schwannecke: Es darf aber nicht allein darum
gehen, Akademiker anzuwerben
Osnabrück. Der Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) hat
die Vereinbarung der Großen Koalition im Bund begrüßt, wonach noch
2018 ein Fachkräfte-Einwanderungsgesetz auf den Weg gebracht werden
soll. „Ein solches Gesetz ist richtig und gut“, sagte
ZDH-Generalsekretär Holger Schwannecke im Interview mit der „Neuen
Osnabrücker Zeitung“ (Samstag). Allerdings sei dies für das Handwerk
nur dann sinnvoll, wenn das Gesetz auch beruflich Qualifizierte in
den Blick nehme. „Es darf nicht wieder allein darum gehen, Akademiker
anzuwerben“, warnte Schwannecke.
Schon vor einem Jahr habe das Handwerk konkrete Vorschläge für ein
Gesetz gemacht, sagte Schwannecke. Die Wirtschaft suche bereits jetzt
händeringend nach beruflich Qualifizierten. „Aber klar ist auch, ein
solches Gesetz kann nur ein Baustein von vielen sein, um die
Fachkräftelücke zu schließen“, unterstrich der Generalsekretär. Nötig
seien weitere Anstrengungen von Politik und Handwerk, hier in
Deutschland wieder mehr junge Menschen für eine berufliche Ausbildung
zu gewinnen.
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