Bildungsnotstand: GEW lobt Kauder-Vorstoß
Gewerkschaftsvorsitzende Marlis Tepe fordert bundesweite
Koordination und bietet Unterstützung an
Osnabrück. Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW)
begrüßt den Vorstoß von Unionsfraktionschef Volker Kauder beim Thema
Bildungspolitik: „Das Thema Lehrkräftemangel ist endlich auch auf der
Bundesebene angekommen. Und das ist gut so“, sagte die
GEW-Vorsitzende Marlis Tepe der „Neuen Osnabrücker Zeitung“
(Dienstag). Die GEW erneuere daher ihr Angebot an die
Kultusministerkonferenz und die Kultusminister der Länder, gemeinsam
Lösungen zu entwickeln, um den drohenden Bildungsnotstand abzuwenden.
Entscheidend sei neben kurzfristigen Notmaßnahmen, die Planung und
bundesweite Koordination der Schulpolitik in den Ländern zu
verbessern. „Die Versäumnisse der Vergangenheit dürfen nicht auf dem
Rücken der Kinder und der Lehrkräfte ausgetragen werden“, sagte Tepe.
„Wir können und wollen uns keinen Qualitätsverlust in der Bildung
leisten und eine nicht ausreichend ausgebildete Generation ins Leben
schicken.“ Auch der Mangel an Erzieherinnen und Sozialpädagogen
eklatant. Dieser werde sich ebenfalls negativ auf den Bildungserfolg
der Kinder auswirken. „Hier sind ebenso eine ehrliche
Bestandsaufnahme und Abhilfe nötig“, betonte Tepe.
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