Union zweifelt am Erfolg des
USA-Nordkorea-Gipfels
CDU-Außenexperte Hardt: Endgültige und vollständige atomare
Abrüstung Nordkoreas fraglich – „Trump nach G7-Eklat unter
Erfolgsdruck“
Osnabrück. Die Union zweifelt am Erfolg des bevorstehenden
USA-Nordkorea-Gipfels. Im Gespräch mit der „Neuen Osnabrücker
Zeitung“ (Montag) sagte der außenpolitische Sprecher der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Jürgen Hardt: „Aufgrund vergangener
Erfahrung bin ich skeptisch, dass der nordkoreanische Diktator die
von uns als Westen verlangte vollständig überprüfbare und
unumkehrbare Aufgabe des Nuklearprogramms als Bedingung für eine
Normalisierung der Beziehungen akzeptieren wird“. Es bleibe zu
hoffen, dass Kim die Gipfel-Bühne „nicht missbrauchen wird, um seine
Verhandlungsposition vermeintlich zu verbessern“.
CDU-Außenexperte Hardt sagte weiter: „Nach dem Eklat beim
G7-Gipfel steht US-Präsident Trump beim Treffen mit Kim Jong Un unter
Erfolgsdruck. Er setzt hohes politisches Kapital ein und wird ein
Ergebnis liefern müssen.“ Vor diesem Hintergrund sei es umso
wichtiger, „dass sich die G7-Staaten in Kanada auf eine gemeinsame
Linie in der Nordkoreapolitik geeinigt haben“, betonte Hardt: „Diese
Geschlossenheit war ein wichtiger Erfolg des Gipfels.“
Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion
Telefon: +49(0)541/310 207
Original-Content von: Neue Osnabrücker Zeitung, übermittelt durch news aktuell