Laut dem Geheimdienstexperten „klären die chinesischen Nachrichtendienste hierzulande auch chinesische Dissidenten auf. Dabei setzen die Spione diverse Druckmittel ein, unter anderem Familienangehörige in der Heimat. Demnach sei die Gefahrenlage auch im Bereich der Wirtschaft deutlich angestiegen.
„Neben Russland und China ist Iran der dritte Staat, der auch hier in Deutschland massiv mit nachrichtendienstlichen Methoden agiert“, so der NRW-Verfassungsschutzchef. „Beim Iran bestehen unterschiedliche Zielrichtungen: Die eine ist der Technologietransfer. Insbesondere durch Unternehmen, die vielleicht beim Ausbau des entsprechenden Atomprogramms helfen können. Aber der Hauptangriffsvektor Teherans sind Oppositions-Kreise in Deutschland. Da werden Iraner angesprochen, mit dem Hinweis, dass ihren Angehörigen in der Heimat etwas zustoßen könnte, sollten sie nicht kooperieren und Informationen aus Oppositionellen-Zirkeln liefern.“ Zudem hätten iranische Agenten jüdische Einrichtungen in Deutschland im Visier, erläuterte Kayser. „Und zwar für den Fall einer weiteren Eskalation des Nahostkonflikts, um dann möglicherweise auch Anschläge hierzulande verüben zu können.“
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