Überlegungen, die Steuertarife an
Einkommensentwicklung und Inflationsrate anzupassen, sind nicht
deshalb falsch, nur weil sie von der FDP kommen. Für eine Korrektur
gibt es gute Gründe. Mit jedem Gehaltsplus rücken Arbeitnehmer in
höhere Steuerstufen auf, obwohl sie real oft nicht mehr, sondern
weniger Geld zur Verfügung haben. Wer bei einer Inflationsrate von
aktuell über zwei Prozent ebenfalls zwei Prozent mehr Lohn oder
Gehalt bekommt, der hat nur auf dem Papier mehr Geld zur Verfügung.
Mehr kaufen kann er sich nicht. Aber der Fiskus besteuert ihn höher,
so dass unter dem Strich sogar weniger übrig bleibt. Deshalb sind
Steuersenkungen in gewissen Abständen keine Geschenke oder Gnadenakte
der Politik, sondern fällige Korrekturen einer Schieflage.
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Ostsee-Zeitung
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