Ostsee-Zeitung: Sellering: Einheitliche Mütterrente in Ost und West wäre „positives Signal für Rentenangleichung“

Rostock. Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsident
Erwin Sellering (SPD) plädiert für eine einheitliche Mütterrente in
Ost und West. Der Ostsee-Zeitung (Mittwoch) sagte er, die geplanten
Verbesserungen bei den Mütterrenten seien „richtig“, weil Mütter,
deren Kindern vor 1992 geboren wurden, bislang deutlich benachteiligt
würden. Zugleich kritisierte Sellering: „Allerdings hätte ich mir
gewünscht, dass die Belange des Ostens stärker berücksichtigt werden.
Es wäre ein positives Signal für die Rentenangleichung, wenn es bei
der Mütterrente einen einheitlichen Rentenwert in Ost und West geben
würde.“ Dafür habe er sich in den Koalitionsverhandlungen eingesetzt,
erklärte der Regierungschef. Doch das Vorhaben sei „leider am
Widerstand der Union gescheitert“. Es wäre schön gewesen, wenn es
damals „etwas mehr Unterstützung aus manchen anderen ostdeutschen
Ländern gegeben hätte“, sagte Sellering.

Das Schweriner Kabinett beschloss am Dienstag, den Antrag
Thüringens für einen einheitlichen Rentenwert bei der Mütterrente zu
unterstützen. Die Bundesratsinitiative wird damit, außer von Sachsen,
von den anderen neuen Bundesländern, einschließlich Berlin,
unterstützt.

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