Das nationale Cyber-Abwehrzentrum ist gestern
offiziell eröffnet worden. Der Grund: Die nationale Sicherheit steht
auf dem Spiel. Die Sorge: Computer-Hacker könnten zentrale
Datenleitungen angreifen, Stromnetze oder computergesteuerte
Wasserversorgungsanlagen angreifen.
Zehn Mitarbeiter sollen dafür sorgen, IT-Sicherheitsvorfälle
schnell und umfassend zu bewerten, abgestimmte Handlungsempfehlungen
zu geben und Informationen über Schwachstellen im System
auszutauschen. Zehn Mitarbeiter? Alleine der Deutsche Wetterdienst,
deren Bedienstete aus Steuermitteln bezahlt werden, hat 2400
Mitarbeiter. Schon alleine dieser Vergleich zeigt, die Politik ist
nicht up-to-date, nimmt die Cyber-Attacken nicht ernst genug. Leider
nicht. Aber auch im Privatbereich sieht es kaum anders aus.
Wlan-Netze, Bluetooth, Internetcafés – die Sorglosigkeit vieler
Nutzer ist erschreckend. Zudem geraten die immer mehr in Mode
kommenden Smartphones in den Fokus der Angreifer. Vor allem das
Betriebssystem Android gilt als gefährdet. Auch hier scheinen sich
Hersteller kaum Gedanken zu machen, den Sicherheitsstandard
hochzufahren. Ausnahme: Apple. Eine Firma, die up-to-date ist.
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Oldenburgische Volkszeitung
Uwe Haring
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