Die eigene Familie prägt das weitere Leben. Viele
Menschen hadern mit ihrer Geschichte oder stolpern immer wieder über
erlernte Rollenmuster und können „nicht aus ihrer eigenen Haut“. Die
Methode der Familienaufstellung ruft entweder helle Freude hervor,
dass endlich die eigene Lebenskonstellation verstanden wird, oder
blankes Entsetzen darüber, dass andere Leute sich intuitiv in eine
Familie hinein versetzen. In einem sachlichen Artikel werden Licht
und Schatten von Familienaufstellungen beschrieben.
Lesen Sie im neuen Dossier zu „Familienaufstellung“ von Dr.
Christine Amrhein auf der Informations- und Rechercheplattform
www.therapie.de mehr über die Möglichkeiten und Grenzen dieser
Methode aus der Systemischen Psychotherapie. Ziel ist, Beziehungen
zwischen Familienmitgliedern oder Mitgliedern einer Gruppe bildhaft
darzustellen und so die damit verbundenen Wahrnehmungen, Gefühle und
Gedanken bewusst zu machen. Oft werden dabei auch bis dahin
unbewusste Konflikte oder ungünstige Beziehungsmuster aufgedeckt. Die
aktuelle Situation kann dabei genauso prägend sein wie Einflüsse aus
der Vergangenheit.
Bekannt wurde die Methode Anfang der 1990er Jahre vor allem durch
den Ansatz der „Klassischen Familienaufstellung“ von Bert Hellinger,
einem katholischen Priester. Er sah darin keine Therapieform sondern
eine „Lebenshilfemethode“, die auf der Annahme beruht, dass
emotionale Banden zwischen Familienmitgliedern bestehen und gestörte
Banden wieder in ihre natürliche Ordnung zurück finden sollten.
Kritisiert wird die Methode u.a. dann, wenn sie nicht in eine
Psychotherapie eingebunden oder die Person mit den ausgelösten
Gefühlen und Gedanken alleine gelassen wird. Auch werden Hellinger
aufgrund seiner autoritären Art Suggestion, Manipulation und
Fehlinterpretationen zur Last gelegt.
Heute nutzen etwa 2.000 Therapeuten verbesserte, angepasste
Varianten dieser Methode, die eher als Therapiebaustein betrachtet
und nicht isoliert eingesetzt werden sollte. Vorab sollten
Interessierte sich über die Qualifikation der Anbieter ausführlich
erkundigen, um an gut ausgebildete Therapeuten zu gelangen. Die
Deutsche Gesellschaft für Systemische Therapie empfiehlt eine
Checkliste für wirksame Familienaufstellungen und gibt Tipps zur
Auswahl geeigneter Therapeuten. Die Methode kann sowohl in
Gruppenarbeit mit Personen als auch in Einzelbehandlung mit
Gegenständen durchgeführt werden.
Mehr dazu erfahren Sie im ausführlichen Dossier
http://www.therapie.de/psyche/info/glossar/familienaufstellung/
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