Ermittler haben bundesweit mehrere Objekte von
Islamisten durchsucht. Diese stehen im Verdacht, den Heiligen Krieg
zu unterstützen. Das berichtet das ARD-Politikmagazin „Report Mainz“
auf seiner Website (www.reportmainz.de).
Federführend bei den Ermittlungen ist die Staatsanwaltschaft
München I. Deren Sprecher, Thomas Steinkraus-Koch, bestätigte
gegenüber „Report Mainz“ die Durchsuchungsaktion, die bereits am
Dienstag vergangener Woche stattgefunden habe. Bei den Beschuldigten
handele sich um eine einstellige Zahl von Personen: „Es geht um den
Verdacht der Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat
nach § 89a StGB.“ In den Objekten in Bayern, Nordrhein-Westfalen,
Saarland, Berlin und Hessen sei umfangreiches Material sichergestellt
worden, darunter eine Vielzahl elektronischer Datenträger. Die
Auswertung werde einen längeren Zeitraum in Anspruch nehmen.
Details zu Personen und Gruppierungen wollte die
Staatsanwaltschaft nicht nennen. Nach „Report Mainz“-Recherchen
dürften vor allem Islamisten aus der salafistischen Szene im Visier
der Ermittler stehen. So schrieb „Ansarul Aseer“, eine
Gefangenenorganisation, die dem salafistischen Spektrum zugerechnet
wird, offenbar unmittelbar nach den Durchsuchungen auf ihrer
Facebook-Seite: „Möge Allah […] die 4 Brüder und ihre Familie
beschützen, die heute Morgen vom Tag Hut [Götzendiener]
unangemeldeten Besuch bekommen haben. Nach Erschwernis kommt
Erleichterung.“
Zitate gegen Quellenangabe frei. Rückfragen bitte an die Redaktion
„Report Mainz“ unter Telefon 06131/929-33351.