In der Debatte um die Sterbehilfe hat sich der
Chef der Kassenärztlichen Bundesvereinigung, Andreas Gassen,
„persönlich“ für eine liberale Regelung ausgesprochen: „Persönlich
und als Arzt bin ich der Meinung, dass in den Fällen, in denen ein
Patient unter einer unheilbaren, tödlichen Krankheit leidet und
schwerstes Leiden durch einen Suizid beenden möchte, die ärztliche
Assistenz zur Selbsttötung erlaubt sein sollte“, sagte Gassen der in
Düsseldorf erscheinenden „Rheinischen Post“ (Samstagausgabe). Die
Hilfestellung des Arztes solle freiwillig sein, betonte Gassen. Er
fügte hinzu: „Aus meiner Sicht darf es nicht sein, dass ein Arzt in
diesen wenigen, streng definierten Einzelfällen strafrechtlich
belangt wird.“ Er teile die Ansicht, die insgesamt 107
Bundestags-Abgeordnete um Karl Lauterbach, Carola Reimann und Peter
Hintze in ihrem Antrag formuliert hätten.
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