Der Duisburger Autoexperte Ferdinand
Dudenhöffer hat nach dem Scheitern der deutschen Pkw-Maut ein
einheitliches, europaweites Pkw-Mautsystem gefordert. „Es ist gut,
das der EuGH die abstruse CSU-propagierte Pkw-Maut gestoppt hat und
damit die verschrobene Maut-Idee wohl endgültig in den Papierkorb
kommt“, sagte Dudenhöffer der Düsseldorfer „Rheinischen Post“
(Mittwoch). „Grundsätzlich brauchen wir aber ein modernes
Fahrzeugbesteuerungssystem, das auch den CO2-Ausstoß und die
gefahrenen Kilometer, sprich die Straßennutzung, berücksichtigt“,
erklärte der Duisburger Wissenschaftler. „In diesem System wäre eine
europaweite Pkw-Maut ein Element.“ Im Gegenzug müssten die Kfz- und
die Energiesteuern durch CO2-Bepreisungen ergänzt werden. „Nicht
mehr Steuern, sondern bessere Steuern in Kombination mit einer Maut
müssen das Ziel sein“, sagte er.
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