Rheinische Post: Bankenverbands-Chef Schmitz begrüßt Bundestagsvotum / Bundestags-Nein hätte Marktturbulenzen ausgelöst

Bankenverbandspräsident Andreas Schmitz hat das
Bundestagsvotum für die Spanien-Hilfe begrüßt. „Mit seiner Zustimmung
zur Spanien-Hilfe trägt der Bundestag zur Stabilisierung der
Euro-Zone bei“, sagte Schmitz der in Düsseldorf erscheinenden
„Rheinischen Post“ (Freitagausgabe). „Eine Ablehnung des Bundestages
hätte erhebliche Marktturbulenzen ausgelöst, die Mittelmeerländer in
eine noch schwierigere Lage gebracht und dem Vertrauen in die
Handlungsfähigkeit der Politik einen Tiefschlag versetzt“, sagte der
Präsident des Bundesverbandes deutscher Banken. Ohne die Gelder aus
Rettungsfonds sei das Land kaum in der Lage, seinen angeschlagenen
Bankensektor zu stabilisieren. Das Misstrauen der Investoren wäre
dann noch größer geworden, so Schmitz. Er mahnte strenge Regeln für
die Sanierung des spanischen Bankensektors an. „Es ist allerdings
unverzichtbar, dass die Hilfen mit Auflagen zur Sanierung bzw.
Umstrukturierung des spanischen Bankensystems verbunden sind“, sagte
Schmitz. „Solange wir keine funktionierende EU-Aufsicht haben, können
solche Maßnahmen nur von den nationalen Regierungen sinnvoll
umgesetzt werden.“

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