Eine gesetzliche Frauenquote von 30 Prozent in
den Aufsichtsräten wird für viele Betriebe der Metall- und
Elektroindustrie aus Sicht von Gesamtmetall-Präsident Rainer Dulger
kaum einzuhalten sein. „Der Frauenanteil unter den
Ingenieurabsolventen aller Fachrichtungen liegt bei rund 20 Prozent,
bei den Ausbildungsberufen liegt der erste Metall- und Elektro-Beruf
bei Frauen auf Platz 50″, sagte Dulger der in Düsseldorf
erscheinenden „Rheinischen Post“ (Dienstagausgabe). „Eine
verbindliche Quote bei den Aufsichtsräten wird den Betrieben, die
dringend mehr Frauen für die technischen Berufe suchen, wenig
helfen“, kritisierte der Arbeitgeber-Chef. „Wir wollen nicht nur mehr
Frauen in unserer Industrie, wir brauchen sie. Und zwar auf allen
Ebenen. Aber in unserer Branche beispielsweise ist eine technische
Ausrichtung entscheidend“, sagte Dulger.
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