Rheinische Post: Klimaforscher Schellnhuber warnt vor Ende des Multilateralismus

Deutschlands führender Klimaforscher Hans
Joachim Schellnhuber hat die Bundesregierung ermahnt, trotz aller
politischen Querelen in der Asylpolitik den Klimaschutz nicht zu
vergessen. „Klimarisiken machen nicht an Grenzen halt, egal ob an
diesen Polizisten stehen – deshalb ist es gut, wenn sich die
Bundesregierung weiter für eine grenzüberschreitende Klimapolitik
einsetzt“, sagte Schellnhuber der Düsseldorfer „Rheinischen Post“
(Montag) zum Auftakt der Petersberger Klimakonferenz am Montag. „Wer
das Ende des Multilateralismus ausruft, verkennt die internationale
Natur der heutigen Herausforderungen“, sagte der Chef des Potsdamer
Instituts für Klimafolgenforschung. „Genauso wichtig ist es
allerdings, dass auch Deutschland selbst sich auf den Weg in eine
saubere Zukunft macht. Dazu gehört ein rascher Ausstieg aus der
Kohle“, sagte Schellnhuber. Deutschland wird nach Daten der
Bundesregierung das selbst gesteckte Ziel, die Treibhausgasemissionen
bis 2020 um 40 Prozent gegenüber 1990 zu reduzieren, deutlich
verfehlen. www.rp-online.de

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