Der Präsident der Kultusministerkonferenz,
Helmut Holter (Linke), sieht in den Ergebnissen des jüngsten
OECD-Bildungsberichts zur Chancengleichheit eine Unterstützung für
den Ganztagsausbau in Deutschland. „Die Studie bestätigt uns, dass
wir auf dem richtigen Weg sind“, sagte Holter der Düsseldorfer
„Rheinischen Post“ (Mittwoch). Bildungserfolg dürfe nicht vom
Geldbeutel der Eltern abhängen. „Deswegen hat der Ausbau ganztägiger
Bildungs- und Betreuungsangebote für die Länder höchste Priorität“,
sagte Holter und verwies auf einen Rechtsanspruch auf ein
Ganztagsangebot bis zum Jahr 2025. „Ganztagsschulen bieten das
Potenzial, Schülerinnen und Schüler über die reguläre Unterrichtszeit
hinaus individualisiert zu fördern“, sagte Thüringens
Bildungsminister. Bund und Länder seien über die konkrete
Ausgestaltung dieses Rechtsanspruchs miteinander im Gespräch.
„Allerdings muss aus Ländersicht auch die Beteiligung des Bundes an
den laufenden Kosten eines solchen Vorhabens geklärt werden“,
forderte Holter.
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