Es ist keine neue Erkenntnis, dass die Basis
für eine erfolgreiche Schullaufbahn in der Grundschule gelegt wird.
Das gilt nicht nur für die Grundfertigkeiten Lesen, Schreiben und
Rechnen. Viel wichtiger ist, dass der Grundschullehrer die
Einstellung zum Lernen entscheidend prägt. Und das womöglich
lebenslang. Viel Anerkennung wird ihnen dafür nicht zuteil. Im
Gegenteil: Immer neue Anforderungen galt es zu erfüllen – bedingt
etwa durch das frühere Einschulungsalter oder die Inklusion. Dass die
nordrhein-westfälische Landesregierung zum neuen Schuljahr 600
weitere Stellen für Erzieher und Sozialpädagogen an Grundschulen
schafft, ist vor diesem Hintergrund nur ein Schritt in die richtige
Richtung. Diese Fachkräfte können die fehlenden Grundschullehrer
entlasten – aber nicht ersetzen. Selbst wenn es gelingt, all diese
Stellen zu besetzen, wird sich die Situation an den Grundschulen
nicht entscheidend verbessern. Erst wenn Grundschullehrer beim
Einstieg in den Beruf so bezahlt werden wie etwa Lehrer an Gymnasien,
wird diese Schulform wieder ausreichend Bewerber anziehen.
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