In der Debatte über eine mögliche psychische
Erkrankung des Germanwings-Piloten Andreas Lubitz, der den Absturz
der Passagiermaschine am Dienstag vorsätzlich herbeigeführt haben
soll, lehnt die Lufthansa eine eigene Verantwortung ab und verweist
stattdessen auf das Luftfahrtbundesamt (LBA). Lufthansa-Sprecher
Michael Lamberty sagte der in Düsseldorf erscheinenden „Rheinischen
Post“ (Samstagausgabe): „Die Beurteilung der flugmedizinischen
Tauglichkeit von Piloten liegt nicht bei der jeweiligen
Fluggesellschaft, sondern beim Luftfahrtbundesamt.“ Hintergrund sei
eine EU-Verordnung, die diese Verantwortung neu geregelt habe: „Bis
April 2013 waren dafür die zugelassenen flugmedizinischen
Untersuchungszentren zuständig, wie sie auch etwa Lufthansa betreibt.
Aufgrund einer EU-Verordnung ging diese Aufgabe an das LBA über“,
sagte der Lufthansa-Sprecher der Zeitung. Lubitz wurde erst im
September 2013 Pilot bei der Lufthansa-Tochter Germanwings.
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