Der Chef der Bundesnetzagentur, Jochen Homann,
hat angesichts steigender Strompreise Privilegien für die
erneuerbaren Energien infrage gestellt. „Irgendwann in nicht zu
ferner Zukunft wird der Einspeisevorrang für die erneuerbaren
Energien zur Debatte stehen müssen, damit die EEG-Umlage nicht immer
weiter steigt“, sagte Homann der in Düsseldorf erscheinenden
„Rheinischen Post“ (Freitagausgabe). „Es wird sich auch die Frage
stellen, wie man Anreize so setzt, dass Windräder oder PV-Anlagen
nicht mehr beliebig irgendwo aufgestellt werden“, sagte der Präsident
der Bonner Behörde. „Die derzeitige Situation – ein Anrecht auf
Netzanbindung und Vergütung des Stroms unabhängig davon, ob er
gebraucht wird oder nicht – hat keine Zukunft“, sagte Homann.
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