Die nordrhein-westfälische CDU setzt im Streit
um das achtjährige Gymnasium auf Wahlfreiheit der Schulen. „Für die
CDU ist die Wahl zwischen einem verbesserten G 8 und einem echten G 9
die einzig mögliche Lösung“, heißt es in einem Konzeptentwurf für den
Landesvorstand, aus dem die in Düsseldorf erscheinende „Rheinische
Post“ (Freitagausgabe) zitiert. Die Entscheidung über eine Rückkehr
sollen demnach die Schulkonferenz mit Zweidrittelmehrheit und der
Schulträger, also meist die Kommune, treffen. Eine landesweite
Rückkehr zu G9 wird aber abgelehnt: „Keine Schule darf gezwungen
werden, zu G9 zurückzukehren.“ G8 und G9 müssten daher
gleichberechtigt im Schulgesetz verankert werden. An Gymnasien, die
sich für G9 entscheiden, soll die Stoffmenge in der Mittelstufe
reduziert werden; außerdem soll die zweite Fremdsprache wieder in
Klasse 7 einsetzen statt wie bisher in Klasse 6. Der Prozess brauche
Zeit, heißt es in dem Papier: „Als frühester Zeitpunkt für die
Rückkehr zu G9 ist das Schuljahr 2018/19 denkbar.“
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