Rheinische Post: Rösler zum Netzentwicklungsplan: „Meilenstein der Energiewende“ / Finanzierung der Stromtrassen durch Versciherungen zum Fonds

Wirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP) will
den Strom-Netzausbau in Deutschland über institutionelle Anleger
finanzieren lassen: „An der Finanzierung der insgesamt rund 20
Milliarden Euro teuren neuen Stromtrassen könnten sich auch große
institutionelle Anleger wie Versicherer und Fonds beteiligen. Ich
weiß aus Gesprächen, dass diese ein großes Interesse haben, in die
Energie-Infrastruktur zu investieren“, sagte Rösler der in Düsseldorf
erscheinenden „Rheinischen Post“ (Donnerstagausgabe).Allerdings gebe
es Beschränkungen, auch im europäischen Recht. „Wir werden daher
prüfen, wie wir den Markt des Stromnetzausbaus für institutionelle
Anleger öffnen können.“ Rösler sieht den Netzentwicklungsplan als
„Meilenstein bei der Umsetzung der Energiewende“. Deutschland brauche
neue Stromautobahnen, um die Energie vom Norden schnell in die
Verbrauchszentren im Süden zu transportieren. „An den neuen Leitungen
führt kein Weg vorbei.“ Der Minister betonte auch, dass der Ausbau
der Netze Kosten verursachen werde und erneuerte seine Forderung, die
Milliardensubventionen für die Förderung der Erneuerbaren Energien
einzudämmen, die jeder Bürger auf seiner Stromrechnung spüre.
„Gerade bei der Photovoltaik ist die massive Förderung wirtschaftlich
nicht vernünftig. Sie trägt nur minimal zur gesamten Stromproduktion
bei, verschlingt aber die Hälfte der Fördersumme.“

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