Rheinische Post: Versicherer lehnen Flut-Pflichtversicherung ab

Die deutsche Versicherungswirtschaft hat
Forderungen nach einer Pflichtversicherung für Hausbesitzer gegen
Naturkatastrophen wie Überschwemmungen scharf kritisiert. „Wenn man
über die Einführung einer Pflichtversicherung diskutiert, muss man
sich über die Folgen für alle Beteiligten im Klaren sein: Sie nimmt
Anreize für eigene Schutzmaßnahmen in den Gefahrenzonen“, sagte der
Präsident des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft
(GDV), Alexander Erdland, der in Düsseldorf erscheinenden
„Rheinischen Post“ (Samstagsausgabe). „Aufgrund der großen Schäden
wären Staatsgarantien in erheblicher Größe nötig“, warnte Erdland.
Es müsse statt dessen mehr staatliches Geld in den Hochwasserschutz
investiert werden. „Andernfalls werden wir uns bei weiter zunehmenden
Naturkatastrophen in eine unbezahlbare Spirale aus steigenden Schäden
und steigenden Prämien begeben“, sagte Erdland.

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