Rundfunk-Milliarden gegen soziale Härten – Sozialverband SoVD fordert Rückkehr zum Nachteilsausgleich

„Das deutliche Plus beim Rundfunkbeitrag muss jetzt
den behinderten Menschen und den Beziehern kleiner Einkommen zugute
kommen. Hier sind Nachbesserungen überfällig.“ Das erklärte
SoVD-Präsident Adolf Bauer am Donnerstag. Der Verbandspräsident
verwies auf die in der Vergangenheit bewährte
Rundfunkbeitragsbefreiung für Menschen mit Behinderungen. Der
Ausgleich ermöglichte kulturelle Teilhabe für Personen, denen
aufgrund ihrer Behinderung der Weg in Ausstellungen, Konzerte oder
Theater verstellt war. Mit Inkrafttreten des neuen
Rundfunkbeitragsrechts wurde der Nachteilsausgleich vor einem Jahr
abgeschafft. Der SoVD hatte dies nachdrücklich kritisiert und
Verbesserungen gefordert. Bauer sprach sich zudem für eine Entlastung
der Bezieher von kleinen Einkommen aus. „Die Befreiungsmöglichkeiten
vom Rundfunkbeitrag aus sozialen Gründen auszuweiten, ist angesichts
der sprudelnden Einnahmen der richtige Weg. Wer früher aufgrund der
steigenden Kosten für Miete, Heizung und Strom auf das Fernsehen
verzichtet hat, konnte über die Runden kommen. Die Möglichkeit der
Befreiung muss den Betroffenen wieder eröffnet werden“, sagte der
SoVD-Präsident.

V.i.S.d.P.: Benedikt Dederichs

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