Saarbrücker Zeitung: Bundespräsident gegen Änderung der Nationalhymne

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat
sich in die Debatte um eine geschlechtsneutrale Neuformulierung der
Nationalhymne eingeschaltet. „Nein. Ich bin nicht dafür, den Wortlaut
zu ändern“, sagte Steinmeier gegenüber der Saarbrücker Zeitung
(Mittwochausgabe).

Die Gleichstellungsbeauftragte des Bundesfamilienministeriums,
Kristin Rose-Möhring, hatte eine Änderung des Hymnen-Textes
vorgeschlagen und damit eine politische Debatte ausgelöst. Statt „für
das deutsche Vaterland“ sollte künftig „für das deutsche Heimatland“,
statt „brüderlich mit Herz und Hand“ dann „couragiert mit Herz und
Hand“ gesungen werden.

Vor Steinmeier hatte sich bereits Bundeskanzlerin Angela Merkel
gegen die Änderung ausgesprochen. Die Regelung über die dritte
Strophe des Deutschlandlieds von Hoffmann von Fallersleben als
Nationalhymne beruht auf einem Briefwechsel von Bundespräsident und
Bundeskanzler. Sie wurde 1991 von den damaligen Amtsträgern Richard
von Weizsäcker und Helmut Kohl getroffen.

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