Der Vorsitzende der SPD, Sigmar Gabriel,
unterstützt den Kurs der Landespartei in Sachsen-Anhalt, sich nicht
als Juniorpartner an einer möglichen rot-roten Koalition zu
beteiligen. „In Sachsen-Anhalt können wir niemanden zum
Ministerpräsidenten machen, der die solide Finanzpolitik des
SPD-Spitzenkandidaten Jens Bullerjahn wieder zugrunde richten würde“,
sagte Gabriel der „Saarbrücker Zeitung“ (Samstag-Ausgabe).
In dem ostdeutschen Bundesland wird an diesem Sonntag ein neuer
Landtag gewählt.
Es komme schon darauf an, wer die Koalition anführe, betonte der
SPD-Vorsitzende. „Rechnerische Mehrheiten sind nicht automatisch
politische Mehrheiten“. Die SPD wolle Wachstum, solide Finanzen und
sozialen Zusammenhalt zusammenbringen, so Gabriel weiter. „Die Linke
kümmert sich nicht um Finanz- und Wirtschaftspolitik“.
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