Ein Demenzgipfel – das ist neu. Doch
Gipfelthema zu sein, bedeutet ja noch lange nicht, dass etwas
passiert – siehe Klimawandel. In diesem Falle fiele es ohnehin
schwer, das Problem an der Wurzel zu packen. Denn medizinisch
gesichert ist bislang nur, dass die Krankheit eine negative Folge des
Umstands ist, dass wir länger leben. Und wer will kein langes Leben?
Erfreulich wäre es, wenn von London zumindest ein Signal an die neue
Regierung hierzulande ausginge: Schaut hin, lasst die Demenzkranken
und ihre Angehörigen nicht länger darauf warten, dass die
Pflegeversicherung ihren Bedürfnissen angepasst wird! Darauf hoffen
die Betroffenen seit Jahren. Doch die Politik bewegt sich nur in
Trippelschritten in die Richtung, die Experten seit Langem fordern:
Ende der Minutenpflege, Ausbau ambulanter Angebote und
Familienpflegezeiten. Solange es keine Pillen gegen Demenz gibt, wäre
dies zumindest eine Hilfe.
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