Schon wieder muss Andreas Stoch den Korrektor
geben, und wieder sind die Probleme altbekannt: Schon beim
Inklusionsgesetz hat das Kultusministerium den Zeitplan gerissen. Und
bereits bei den Leitprinzipien zur sexuellen Vielfalt stolperten
Leser über ein verunglücktes Arbeitspapiere voller miss- und
unverständlicher Passagen, welches der Kultusminister erst nach
Monaten einkassierte. Und nun haben das beauftragte Landesinstitut
für Schulentwicklung und das Ministerium einen Bildungsplan
vorgelegt, dessen komplizierte Texte viele Pädagogen überfordern und
dessen Zeitplan Makulatur ist.
15 Monate nach Stochs Amtsantritt treten die alten Probleme in
seinem Haus wieder zutage. Der Jurist an der Spitze der Pädagogen hat
einiges abräumen können, aber auch vieles unterschätzt. Für einen
Großumbau des Ministeriums fehlen ihm zwei Jahre vor der Landtagswahl
nun Zeit und Mittel. Der einstige SPD-Hoffnungsträger wird sich
darauf konzentrieren, bis 2016 möglichst fehlerarm über die Runden zu
kommen.
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