Serpil Midyatli: Starke sozialdemokratische Frauenpolitik gegen konservatives Frauenbild

Zum internationalen Frauentag erklärt die
frauenpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion, Serpil Midyatli:

„Es ist bittere Realität: Auch in Deutschland im Jahr 2018
verdienen Frauen durchschnittlich mehr als 20 Prozent weniger als
Männer, sind als Alleinerziehende von Armut bedroht, arbeiten
wesentlich häufiger als Männer in prekären Arbeitsverhältnissen und
sind auch deshalb eher von Altersarmut bedroht. Probleme, die gelöst
werden müssen! Aber auch in der Politik bekommen Frauen nicht den
Status, der ihnen zusteht: Der Frauenanteil in den Parlamenten sinkt
alarmierend. Darüber können auch der Verweis auf eine Bundeskanzlerin
und paritätisch zusammengesetzte Kabinette nicht hinwegtäuschen.
Bestimmte Parteien und Fraktionen treten mit 20% Frauen oder sogar
noch weniger an. Dieser Zustand muss geändert werden!

Anders als die CDU nehmen wir Sozialdemokratinnen und
Sozialdemokraten Gleichstellungspolitik sehr ernst: Zehn der
insgesamt 21 Abgeordneten aus der SPD-Fraktion im
Schleswig-Holsteinischen Landtag sind Frauen. Das entspricht knapp
der Hälfte. In der CDU-Fraktion hingegen sind nur vier der 25
Abgeordneten weiblich. Dieser Umstand ist unmittelbarer Ausdruck des
Frauenbildes dieser Partei. Wir Sozialdemokratinnen und
Sozialdemokraten im schleswig-holsteinischen Landtag nehmen das Datum
des Internationalen Frauentages einmal mehr zum Anlass, Frauen dazu
aufzufordern: „Mischt Euch ein in Euren Alltag, sei es in Eurer
Firma, in Behörden und auch in der Politik!“

Den internationalen Frauentag gibt es seit nunmehr 107 Jahren. Die
Gründerinnen wollten damit ihrem Kampf um Gleichberechtigung,
Emanzipation der Arbeiterinnen und vor allem für das freie, geheime
und gleiche Wahlrecht für Frauen international besonderen Ausdruck
verleihen. Die einzige Partei, die sich bereits vor 1900 für ein
Frauenwahlrecht ausgesprochen hatte, war die SPD. Heute jährt sich
das Recht von Frauen wählen zu können zum hundertsten Mal. Wir nehmen
das zum Anlass, um das Jahr 2018 zum „Jahr des Frauenwahlrechts“ zu
machen und werden dazu einige Veranstaltungen und Initiativen
organisieren.“

Pressekontakt:
Pressesprecher: Heimo Zwischenberger (h.zwischenberger@spd.ltsh.de)

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