Die Theologen kommen darin zu dem Ergebnis, dass drei von vier definierten Gruppen messianischer Juden zweifelsfrei als Juden anzuerkennen. Zudem wurde aufgedeckt, dass sich messianische Juden in Deutschland herabgesetzt, diskriminiert und eingeschüchtert fühlen, wobei diese Situation nicht von den “üblichen Verdächtigen” ausgehe.
Das Präsidium des Zentralrates (ZMJ) und dessen Präsident Feldman zeigten sich “erstaunt und erschüttert” angesichts einer Diskriminierung, die von den Autoren der Studie als ‘gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit” klassifiziert wurde. “Dies wird Konsequenzen haben”, so Präsident Feldman. Der Zentralrat (ZMJ) werde die messianischen Juden jetzt nicht nur stärker in die Leitung der Organisation integrieren, sondern das bereits begonnene Programm zur Bekämpfung von Diskriminierung “deutlich besser ausstatten”.
Insbesondere dankte das Präsidium Herrn Prof. em. (U.S.A.) Bromberg für die Bereitschaft, seine Expertise einzubringen und das Präsidium weiterhin zu beraten. Bei allen messianischen Mitgliedern des Zentralrates der freigemeindlichen, gemeindefreien und messianischer Juden n.e.V. entschuldigte sich Präsident Feldman für “eine zu weitgehende Skepsis in der Vergangenheit”. Man werde den messianischen Mitgliedern künftig die Kandidatur für alle Ämter ermöglichen und die Gleichstellung damit vollenden. Die strikte Ablehnung der “Judenmission” bleibe jedoch unveränderbar Teil der Satzung des Zentralrates.