Daher werden viele Flächen seltener gemäht, wie am Grünzug entlang des Flusses Fösse, wo in grünen Inseln, die ganz ungemäht bleiben, schon Büsche und Kleinbäume wachsen. „Weniger Mähen heisst nicht weniger Arbeit“, betont Projekt-Mitarbeiterin Solveig Hesse, es müsse nur anders geplant werden, Mähfahrer wurden besonders geschult. Laut einer Befragung der Universität Hannover waren die Ergebnisse bei Anwohnern zur neuen „wilden Natur“ überwiegend positiv, so Hesse. In Dessau-Roßlau wurden die Bürger von Beginn an durch diverse Veranstaltungen mit eingebunden, denn plötzlich ungemähte Wiesen mit meterhohen Gräsern finden nicht unbedingt sofort Akzeptanz. In Hannover wurden Stelen aufgestellt, an denen sich interessierte Spaziergänger informieren können.
Konkrete Ergebnisse über eine veränderte Artenvielfalt in den einzelnen Habitaten gibt es aktuell nicht, sagt Projekt-Mitarbeiter Christoph Zoch, Landschaftsplaner mit Schwerpunkt Freiland-Ökologie, „da haben zu viele verschiedene Faktoren Einfluss auf die Zusammensetzung der Arten, hinzu kamen die zwei Extrem-Sommer“. Man brauche einen Mix: „Extensive Grünlandpflege ist wichtig für Tagfalter oder Wildbienen, temporäres Brach-fallen-lassen wird ein Habitat zur Überwinterung von Insektenlarven, eine wilde Weide bietet Nistplätze und fördert offene Lebensräume“. Generell gelte die Formel: Je vielfältiger die Pflege, desto vielfältiger die Lebensräume, desto vielfältiger die Arten.
Gemeinsames Ziel der drei Städte ist es, ein neues Bild von Stadtnatur zu entwickeln, das wilder, aber nicht weniger schön ist. Etliche Flächen bleiben auch in Zukunft zugänglich und werden weiter, wie im Projekt erprobt, gepflegt. In Hannover wurden sogar „Wildnis-Lotsen“ geschult, die zukünftig eigenverantwortlich kreative Ideen umsetzen können, wie mehr Wildnis in der Stadt gefördert und von den Menschen geschätzt werden kann. Das Projekt „Städte wagen Wildnis“ wurde im Bundesprogramm Biologische Vielfalt vom Bundesamt für Naturschutz mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit gefördert. Die Wildnis aber, sie wächst weiter, Christoph Zoch in Hannover wünscht sich daher zukünftig weitere Erfolgs-Kontrollen.
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Über „Mehr grüne Städte für Europa“
Die Kampagne „Mehr grüne Städte für Europa“ wurde vom europäischen Baumschulverband ENA (European Nurserystock Association) initiiert und ist die Folgekampagne von „Grüne Städte für ein nachhaltiges Europa“, welche von 2018 bis 2020 durchgeführt wurde. Ihr Ziel ist es, kommunale Entscheider, Stadtplaner, Landschaftsarchitekten sowie Garten- und Landschaftsbauer für eine grüne Stadtentwicklung zu begeistern. In Deutschland wird die Kampagne vom Bund deutscher Baumschulen (BdB) e.V. durchgeführt. Der BdB repräsentiert Deutschland als eines von dreizehn Teilnehmerländern neben Belgien, Bulgarien, Dänemark, Frankreich, Griechenland, Irland, Italien, den Niederlanden, Polen, Portugal, Ungarn und Schweden.
Über den Bund deutscher Baumschulen (BdB) e.V.
Der Bund deutscher Baumschulen (BdB) e.V. ist die berufsständische Vereinigung und Interessenvertretung der Baumschulen. Als Vertretung der rund 900 angeschlossenen Betriebe hat der BdB die Aufgabe, die Baumschulwirtschaft nach innen und außen zu stärken, wettbewerbsfähig zu machen und zu halten. Die Branche kultiviert Gehölze auf aktuell 20.000 Hektar mit einem jährlichen Produktionswert von 1 Mrd. Euro. Auf Landesebene ist der BdB in 14 Landesverbände unterteilt, in denen zum großen Teil kleine und mittelständische Baumschulunternehmen organisiert sind. Die Betriebe vereinigen sich unter dem Leitmotiv der Branche „Grün ist Leben – Baumschulen schaffen Leben“. Seit 1993 ist der BdB zusammen mit weiteren Verbänden des Gartenbaus Gesellschafter der Deutschen Bundesgartenschau-Gesellschaft (DBG) und ist an der Planung und Umsetzung von Bundesgartenschauen (BUGAs) und Internationalen Gartenbauausstellungen (IGAs) beteiligt.
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