In Deutschland gibt es mehr Jobs, aber viele
davon sind schlecht bezahlt. Auf den ersten Blick ist es eine
schlechte Nachricht: Die realen Nettoeinkommen sind bei den untersten
Gruppen um bis zu 22 Prozent gesunken, bei den Arbeitnehmern
insgesamt dagegen nur um 2,5 Prozent. Das wirkt, als seien den
Geringverdienern im großen Stil die Löhne gekappt worden, während die
übrigen Beschäftigten ihren Besitzstand einigermaßen halten konnten.
Tatsächlich aber ist etwas anderes geschehen: Viele, die in der
Statistik als Geringverdiener auftauchen, hatten zuvor überhaupt
keinen Arbeitsplatz. Sie haben nicht verloren, sondern etwas gewonnen
– nämlich einen Job.
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