Es soll schon Unterschriften gegeben haben, die
schwungvoller unter einen Koalitionsvertrag gesetzt worden sind. Die
Unterzeichnung des vierten Groko-Kontrakts in der Geschichte der
Bundesrepublik Deutschland wirkt geschäftsmäßig, abgeklärt,
zweckmäßig. Es findet eben nicht zusammen, was zusammengehört. Weil
aber alle Beteiligten diese Grundverschiedenheit kennen und
akzeptieren, könnten sie am Ende dennoch in der Lage sein, das Land
konstruktiv und ordentlich zu regieren. Alle Koalitionäre müssen es
ertragen, wenn gerade in der Startphase aufs Tempo gedrückt wird, um
das jeweilige Profil zu schärfen. Sie werden sich als arbeitsfähige
Gemeinschaft präsentieren, in der lustvoll das jeweilige Parteibuch
neben dem Koalitionsvertrag liegt. Die Groko verdient eine Chance.
Wie hat SPD-Vizevorsitzende Manuela Schwesig den Besserwissern
zugerufen: „Lasst die doch erst mal anfangen!“ Also dann!
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