Stuttgarter Zeitung: Kommentar zur Präsidentschaftswahl in Mexiko

Der Sieg von Andrés Manuel López Obrador bei
den Präsidentschaftswahlen in Mexiko speist sich einerseits aus der
Unzufriedenheit mit der alten Regierung von Enrique Peña Nieto und
andererseits aus den Versprechen, die López Obrador abgegeben hat. Er
will die Armut bekämpfen, die Gewalt reduzieren, eine
Null-Toleranz-Politik gegen Korruption und Straflosigkeit
durchsetzen. Die Menschen trauen ihm das zu. Doch er muss liefern.
Die Erwartungen sind so groß wie die Probleme: der Grenzkonflikt mit
den USA, der Flüchtlingsstrom aus Mittelamerika, die satten
Lohnerhöhungen, die er versprochen hat. Er wolle das Volk nicht
belügen und nicht berauben, versprach López Obrador. Sollte er
scheitern – die nächste Sammelbewegung wartet schon.

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