tz München: 1 Milliarde für Strom statt Sprit: Wettbewerb der Öko-Autos

Als reines Stadtauto lässt sich das Elektroauto
schon heute nutzen – zumindest von denen, die sich die bis zu 9000
Euro teureren Strommobile leisten können und wollen. Als Fahrzeug,
mit dem eine Familie auch in Urlaub oder am Wochenende in die Berge
fahren kann, taugen die gängigen E-Autos noch nicht. Da klingt es
erst einmal vernünftig, wenn die Kanzlerin diese Technik mit
Steuergeldern anschieben will. Angela Merkel sieht im E-Mobil das
Auto der Zukunft. Der Haken ist nur: Vielleicht irrt sie… Denn
allein der Markt wird entscheiden, welches Öko-Auto sich wirklich
durchsetzen wird. Hybridautos, Brennstoffzellen oder auch extrem
sparsame Benziner: Sie alle sind von der Umweltbilanz her einem
E-Auto überlegen – vor allem, wenn es mit Atom- oder
Kohlestrom aufgeladen wird. Deshalb sollte die Regierung nicht
Markt-Gott spielen und allein die Elektro-Autos fördern. Vielmehr
sollten unabhängig von der Antriebs-Technologie sparsame Autos
steuerlich belohnt und Spritschlucker bestraft werden. Das letzte
Wort über das beste Auto der Zukunft hat dann der Verbraucher.

Klaus Rimpel

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