Innenpolitischer Sprecher Middelberg fordert Schüler-Besuche
von Synagogen
Osnabrück. Das Wissen über Juden und das Judentum sollte nicht nur im
Geschichtsunterricht vermittelt, sondern auch in die Gegenwart geholt werden,
fordert Mathias Middelberg. In der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ erklärte der
innenpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion: „Besuche von
Gedenkstätten sind wichtig, aber reichen nicht aus. Auch Besuche von Synagogen
müssen selbstverständlicher Teil des Unterrichts sein, ebenso wie von Kirchen
oder Moscheen.“
Vor dem Hintergrund einer aktuellen YouGov-Umfrage, wonach eine Mehrheit der
Deutschen (56 Prozent) für Pflichtbesuche in KZ-Gedenkstätten während der
Schulzeit ist, teilte Middelberg mit: „Die jungen Menschen von heute haben keine
unmittelbare Verbindung mehr zur Generation der Täter.“ Deshalb reiche es nicht
aus, in den Schulen nur das Wissen über die Verbrechen in der NS-Zeit zu
vermitteln. „Es muss erklärt werden, wie Nationalismus wachsen und Diktatur
entstehen konnte und wie wichtig es ist, schon kleineren Angriffen auf Freiheit,
Demokratie und Rechtsstaat konsequent entgegenzutreten“, meinte Middelberg, der
in das Kuratorium der „Stiftung Neue Synagoge Berlin – Centrum Judaicum“ berufen
wurde.
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