In China regelt der Staat, anhand der Kennzeichen, welche Autos wann fahren dürfen. Ausschlaggebend ist, ob die letzte Ziffer gerade oder ungerade ist. „Eine pragmatische, aber schwer kontrollierbare Methode“, meint Dietmar Mönning, Geschäftsführer von Tönnjes E.A.S.T.. Das IDePLATE-System wäre eine sinnvolle Alternative dazu. Die lediglich optischen Merkmale bei den chinesischen Zufahrtsbeschränkungen können durch die Manipulation von Nummernschildern umgangen werden. „Betrüger könnten gestohlene Kennzeichen am Auto anbringen – je nachdem welche Ziffer benötigt wird.“ Wohlhabende Einwohner kaufen sich deswegen mehrere Wagen, um die Regelung zu umgehen. Im indischen Delhi kommen täglich 1.200 neue Fahrzeuge hinzu. Zu Lasten der Luft: Laut einer ärztlichen Untersuchung von Delhis Verkehrspolizisten im vergangenen Jahr, leidet jeder Siebte an Atemwegserkrankungen. „Fraglich ist, ob die Metropolregion überhaupt ein intaktes Halteregister hat“, so Mönning. Das sei die Basis für mögliche Verkehrsleit- und Zufahrtsysteme, die die Umwelt entlasten. In Nairobi hat Tönnjes E.A.S.T. die örtlichen Behörden bei der Schaffung eines zentralen Registers unterstützt und für alle Fahrzeuge in Kenia einen IDeSTIX geliefert.
Städte nehmen nur zwei Prozent der Erdoberfläche ein, aber verursachen laut Frauenhofer Institut 80 Prozent der globalen CO2-Produktion. Mehr als die Hälfte der Menschheit lebt inzwischen in urbanen Ballungsräumen und muss sich auf engstem Raum fortbewegen. „Vielen Megastädten droht der Verkehrskollaps, wenn sich nicht bald etwas ändert“, sagt Mönning. Halteregister, Zufahrtskontrollen und Leitsysteme können Lösungen dafür sein. Bei der hohen Anzahl an Menschen und Fahrzeugen bedarf es jedoch einer effizienten Methode, die sich modular an die jeweiligen Bedürfnisse anpassen lässt. „Unser IDePLATE-System kann diverse Anwendungen der eindeutigen Fahrzeugerkennung erfüllen und entlastet Staat und Behörden. Denn im Gegensatz zur optischen Erfassung, beansprucht das IDePLATE kaum Personal. Gleichzeitig schützt das System vor Manipulation, Diebstahl und Missbrauch, da es aufgrund optischer und elektronischer Sicherheitsmerkmale wie Wasserzeichen, Hologrammen oder digitaler Signaturen nicht fälschbar ist. Tönnjes E.A.S.T. ist Weltmarktführer in dem Bereich elektronischer Fahrzeugidentifikation. Mit seinen Partnern ist das Unternehmen an mehr als 50 Standorten rund um den Globus vertreten und beschäftigt rund 2.000 Mitarbeiter.