Versorgungsengpässe lindern – Personalgewinnung durch qualifizierte Zuwanderung unterstützen / Der bpa zur heutigen PK des IW Köln

Die heutige Veröffentlichung des Instituts der
deutschen Wirtschaft Köln zum Pflegenotstand bestätigt viele unserer
Zahlen, sagt der Präsident des Bundesverbandes privater Anbieter
sozialer Dienste e. V. (bpa) Bernd Meurer. „Wer ständig darauf
herumreitet, in der Altenpflege würde nur alles schlechter, ignoriert
die Fakten. Den meisten Experten scheint nicht einmal bekannt zu
sein, dass in der Altenpflege schon seit Jahrzehnten verbindliche
Personalschlüssel mit den Pflegekassen und den Sozialhilfeträgern
vereinbart sind. Alleine in den letzten beiden Jahren gelang es,
100.000 zusätzliche sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze zu
besetzen. Die Personalausstattung der Pflegeheime wurde mit der
letzten Pflegereform um fast 10 Prozent angehoben. Es ist hilfreich,
wenn nun das IW Köln sehr deutlich auf diese Entwicklung hinweist. Es
gibt kaum einem Beruf, den Beschäftigte so lange aktiv ausüben wie
den Pflegeberuf mit einer deutlich überdurchschnittlichen
Verweildauer. Richtig ist aber auch, dass trotz dieser sehr positiven
und kaum beachteten Entwicklung der Beschäftigten die Zahl der
pflegebedürftigen Menschen noch schneller wächst. Daher müssen
weiterhin erhebliche Anstrengungen unternommen werden, wenn eine
sichere Versorgung im Alter und bei Pflegebedürftigkeit eine
selbstverständliche Errungenschaft bleiben soll. Wer hier die
Arbeitgeber in der Pflege bei der Personalgewinnung auch durch
qualifizierte Zuwanderung unterstützt, sichert damit die verlässliche
Pflege und Betreuung im Alter.“

Der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e. V. (bpa)
bildet mit mehr als 10.000 aktiven Mitgliedseinrichtungen die größte
Interessenvertretung privater Anbieter sozialer Dienstleistungen in
Deutschland. Einrichtungen der ambulanten und (teil-)stationären
Pflege, der Behindertenhilfe und der Kinder- und Jugendhilfe in
privater Trägerschaft sind im bpa organisiert. Die Mitglieder des bpa
tragen die Verantwortung für rund 305.000 Arbeitsplätze und circa
23.000 Ausbildungsplätze (siehe www.youngpropflege.de oder auch
www.facebook.com/Youngpropflege). Das investierte Kapital liegt bei
etwa 24,2 Milliarden Euro.

Pressekontakt:
Für Rückfragen: Herbert Mauel, Bernd Tews, bpa-Geschäftsführer, Tel.:
030/30 87 88 60, www.bpa.de

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