Heute haben die Betreiber der
Stromübertragungsnetze die Höhe der Erneuerbaren-Energien-Umlage
(EEG-Umlage) für das Jahr 2012 bekannt gegeben. Ab dem 1. Januar 2012
beträgt die EEG-Umlage 3,592 Cent pro Kilowattstunde.
Die jährliche Anpassung der Umlage sieht das
Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) vor. Das Gesetz schafft
Marktanreize für eine nachhaltige Energieversorgung, indem es
Mindestpreise festlegt, die für Strom aus erneuerbaren Energien
gezahlt werden. Finanziert wird diese Förderung über die so genannte
EEG-Umlage, die beim Endverbraucher erhoben wird. Trotz aller
Versuche der Politik, die Umlage klein zu halten, ließ sich ein
Anstieg der EEG-Umlage, gerade auch wegen des fortgeschrittenen
Ausbaus der erneuerbaren Energien, nicht vermeiden.
Dazu Hans-Joachim Reck, der Hauptgeschäftsführer des Verbandes
kommunaler Unternehmen (VKU): „Die Stadtwerke unterstützen den Ausbau
der erneuerbaren Energien ohne Wenn und Aber. Er fordert erhebliche
Anstrengungen und Beiträge – auch in finanzieller Hinsicht – von
allen Beteiligten.“ Die EEG-Umlage wird weder von den Stadtwerken
festgelegt, noch profitieren sie davon. Die Umlage wird direkt an die
Betreiber der Übertragungsnetze weitergegeben.
Stromanbieter werden in den kommenden Monaten prüfen, ob sie ihre
Strompreise anpassen müssen. Reck gibt zu bedenken, dass die
Energiewende von den Bürgerinnen und Bürgern getragen werden müsse
und diese daher nicht über Gebühr belastet werden sollten: „Obwohl
wir die mit dem Ausbau der Erneuerbaren verbundenen Ziele des Klima-
und Umweltschutzes mit Nachdruck unterstützen, appellieren wir
dennoch an die Bundesregierung, in den kommenden Jahren bei der
Umlage mit Augenmaß zu handeln und für eine effiziente Ausgestaltung
der Umlagesystematik zu sorgen. Insbesondere bei der Vermarktung der
erneuerbaren Energien an der Börse gibt es Nachbesserungsbedarf.“
Die Stadtwerke verstehen sich als strategische Partner bei der
Energiewende. Sie setzen vor allem auf die erneuerbaren Energien, auf
Gas als Brückentechnologie und auf die Kraft-Wärme-Kopplung (KWK).
Derzeit sind mehr 3.000 Megawatt an Erzeugungsanlagen im Bau oder im
konkreten Genehmigungsverfahren. Davon entfällt ein Drittel auf den
Ausbau der erneuerbaren Energien. Insgesamt wenden die kommunalen
Versorger bereits 6,7 Milliarden Euro auf, und weitere
Milliardeninvestitionen werden dazu kommen.
Der Verband kommunaler Unternehmen (VKU) vertritt über 1.400
kommunalwirtschaftliche Unternehmen in den Bereichen Energie,
Wasser/Abwasser und Abfallwirtschaft. Mit 236.000 Beschäftigten
wurden 2009 Umsatzerlöse von rund 94 Milliarden Euro erwirtschaftet
und etwa 8 Milliarden Euro investiert. Die VKU-Mitgliedsunternehmen
haben im Endkundensegment einen Marktanteil von 54,2 Prozent in der
Strom-, 67,7 Prozent in der Erdgas-, 76,3 Prozent in der
Trinkwasser-, 58,2 Prozent in der Wärmeversorgung und 12,8 Prozent in
der Abwasserentsorgung.
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